Wieder einmal sind unsere Vereine im Kreisfußballverband aufgerufen, geeignete Sportkameraden für die Ausbildung zum Schiedsrichter zu melden. Mir ist klar, dass diese Aufgabe unsere Fußballspartenleiter und ihre Mitakteure schwer belastet. Ist es doch schon schwer genug, den Spielbetrieb im Verein zu organisieren und aufrechtzuerhalten, Qualifizierungsmaßnahmen der Betreuer und Trainer einzuleiten und zu begleiten, für Fairplay im Verein und auf den Plätzen zu sorgen, usw., usw.! Niemand wird den in dieser Verantwortung stehenden Funktionären die Einsicht zur Notwendigkeit der Schiedsrichterausbildung und den guten Willen, diesem Aufruf gerecht werden zu wollen, absprechen.
Dennoch gelang es in der Vergangenheit nicht, für eine ausreichende Anzahl von Schiedsrichtern zu sorgen. Das Problem ist leider tief greifend und liegt in den Veränderungen unserer Gesellschaft begründet. Eigentlich gibt es immer noch genug Aktive unter den Senioren- und Altherrrenspielern, die für das Schiedsrichteramt uneingeschränkt geeignet wären; allein die Zeit und bei vielen allerdings auch der Wille, in diesem Sinne für den Verein und den Fußballsport anzutreten, ist nicht oder nicht ausreichend vorhanden. Dazu kommt, dass der „Job“ des Schiedsrichters für viele negativ belastet ist.
Allgemeine Meinung: ständig ist man in dieser Funktion in der Kritik und Lob gibt es ganz selten. Ganz klar: für das Schiedsrichteramt sind starke Charaktere gefragt, von denen es in den Vereinen auch nur eine beschränkte Anzahl gibt. Und dennoch bitte ich alle Vereine eindringlich - insbesondere diejenigen, die bereits seit einiger Zeit unter dem Schiedsrichtermangel leiden - sich ganz intensiv und verstärkt um die Gewinnung von neuen Schiedsrichtern einzusetzen. Ohne neue gut ausgebildete Schiedsrichter wird es auf Dauer keine qualifizierten neutralen Spielleitungen in den Leistungsklassen mehr geben, geschweige denn in unseren mehr freizeitorientierten unteren Spielklassen.
Ergänzend – weil vorgenanntes nicht reichen wird - bitte ich zusätzlich um Benennung von Sportkameraden, die bereit sind, sich in eingeschränkter Weise zumindest im Jugendbereich als Spielleiter einsetzen zu lassen. Auf unsere zu Beginn des Jahres zum Schiedsrichter-/Spielleiterprojekt gemachten Ausführungen, die in den News und im Forum nachzulesen sind, nehme ich Bezug. Hierzu eine kurze Zwischenbilanz: Nach Ablauf eines halben Jahres „Projekt-Probelauf“ können wir dank des engagierten Einsatzes des SR-Ansetzers Rolf Rosenthal im Senioren- und Altherrenbereich und Horst Heinemann im Jugendbereich mit Genugtuung feststellen, dass die Zahl der Nichtantretungen drastisch zurückgegangen ist.
Für den in der Vergangenheit leider vernachlässigten Jugendbereich gilt dies ganz besonders, wie dem News-Bericht vom 16.12.2008 von Horst Heinemann zu entnehmen war. Wir sind insoweit auf einem neuen und guten Wege. Dies darf uns aber nicht davon abhalten, verstärkt um den weiteren Zulauf von geeigneten Sportkameraden für das Schiedsrichteramt bzw. die Spielleiterfunktion zu werben. Zu den Daten des neuen Schiedsrichter-Anwärterlehrganges informieren Sie sich bitte in unseren KFV-News oder über die nachfolgend verlinkte Ausschreibung des Schiedsrichterausschusses.
Bei sich weiterhin ergebenden Fragen zur Schiedsrichterausbildung kontaktieren Sie bitte unseren Schiedsrichter-Lehrwart Rolf Wichterich, Tel. 04544-1494, Email: r.wichterich@t-online.de, bei Fragen zur Spielleiterfunktion im KFV-Projekt unser Mitglied im Jugendausschuss Horst Heinemann, Telefon 04501 – 436, E-mail: hwheinemann@t-online.de