SSV Güster – SSV Schnakenbek 8:2 (3:0)
Die Hausherren zeigten sofort, dass sie keineswegs im Sinn hatten, heute Punkte abzugeben. Bis zum Führungstor dauerte es 15 Minuten und einige Güsteraner Großchancen, u.a. von Julius Berghof, der zweimal völlig freistehend am Torwart scheiterte. In der 15. Spielminute brachte dann André Kossowski eine Flanke von der rechten Seite in die Mitte, wo Berghof das 1:0 erzielte.
5 Minuten später war es Kossowski selbst, der das 2:0 besorgte, diesmal nach Vorarbeit von Berghof. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte zeigte die Mannschaft ein durchaus ansehnliches Spiel mit guten Kombinationen und erarbeitete sich eine Fülle an erstklassigen Torchancen (u.a. ein Kopfball an die Latte). Folgerichtig erhöhte man dann in der 38. Minute auch auf 3:0 (Berghof, Vorlage Kossowski).
Nach der Pause erzielte der SSV Güster innerhalb von 10 Minuten 3 Tore. Zunächst sorgte Sören Jessen nach einem nur abgeklatschten Freistoß von Leif Lewinski für das 4:0 (49.). Vier Minuten später war es dann abermals Berghof, der nach einem verunglückten Freistoß an den Ball kam und den Ball mit dem linken Fuß platziert in die Ecke schoss - 5:0. In der 55. Minute erzielte die Nummer 10 aus Güster mit seinem vierten Tor des Tages das 6:0, wieder leistete Kossowski die Vorarbeit.
In der zweiten Halbzeit zeigte die Mannschaft trotz der drei frühen Tore, die allerdings zum Teil eher Zufallsprodukte waren, ein anderes Gesicht. Zwar wurde der Gegner weiterhin dominiert, jedoch war kein gutes Kombinationsspiel mehr vorhanden. Die Angriffe wurden nun vornehmlich durch Einzelaktionen vorgetragen und viel zu häufig blieben diese bereits im Mittelfeld hängen.
Erst 5 Minutem vor Schluss besann sich die Güsteraner Elf noch einmal und Berghof sorgte mit seinen Toren 5 und 6 für das 7:1 und 8:1. Der Stürmer sagte nach dem Spiel: "Am Ende war es mir sogar fast peinlich nach den Toren zurückzulaufen, weil es einfach zu viele waren." Quasi mit dem Schlusspfiff musste der sehr starke Ersatztorwart Ole Oetjen noch ein zweites Mal hinter sich greifen.
Insgesamt war dieser 8:2 Sieg auch in dieser Höhe völlig verdient und wäre bei konsequenter Fortführung des Angriffsspiels aus der ersten Halbzeit wahrscheinlich weit in den zweistelligen Bereich gegangen. Allerdings kann man der Mannschaft keinen Vorwurf machen, da der Gegner sie nicht wirklich forderte und schließlich ist am Ende ja auch ein Kantersieg dabei herausgesprungen. es war zwar nicht unbedingt ein Fußballfest, v.a. in der zweiten Hälfte, aber die Zuschauer kamen trotzdem auf ihre Kosten, schließlich sind die 3 Punkte das einzige, was zählt.
Das Aufgebot des SSV Güster: 1 Ole Oetjen - 4 Martin Edler, 11 Alexander Warremann, 13 Felix von Warburg - 6 Thomas Kahl, 7 Norman Burmester (C), 8 Christian Lüdtke, 14 Sören Jessen, 15 Leif Lewinski - 9 André Kossowski, 10 Julius Berghof 2 Güray Zigni (ab 71.), 3 Mirco Schiersch (ab 78), 12 Kevin Wehrenberg (ab 71.) 5 Björn Gödeke