FOOTBALL`S COMING HOME... UNSER GELIEBTER FUßBALL AUS DEN UNTEREN LIGEN


Berichte über unseren geliebten Amateur-Fußball aus dem Herzogtum Lauenburg, der Hansestadt Lübeck und der Verbandsliga Süd-Ost... und natürlich aus dem Mutterland des Fußballs...

Montag, 21. November 2011

KREISLIGA LÜBECK





TSV Kücknitz – TSV Siems   1-3

Am gestrigen Sonntag mussten wir gegen den TSV Siems im Derby eine 1:3 Niederlage hinnehmen. Es war die 2. Minute und ein Siemser Einwurf segelte in den Strafraum, trumpfte(!) kurz vor der Seitenlinie auf und wurde per Kopf über Freund und Feind ins lange Eck zur frühen Gästeführung verwandelt. Es brauchte einige Zeit bis wir uns von diesem frühen negativen Erlebnis erholt hatten und selbst zaghaft in der Offensive auftauchten. Doch unsere Angriffsbemühungen waren wieder Mals von unkonzentrierten abspielen geprägt. Einzige Chance nach einer Ablage von Tim Schwarz schoss Tobias Söhns aus ca. 20m über das Gehäuse. Auf der Gegenseite vereitelte Chris Wittbrot das 0:2 nachdem Paule Volkmann völlig frei aus kurzer Distanz zum Schuss kam. Kurz vor dem Halbzeitpfiff dann der Ausgleich, nach dem ein langer diagonaler Ball von Ronny Boelke, nach einem Missverständnis zwischen Torwart und Abwehrspieler, ins eigene Tor geköpft wurde.

Nach der Pause waren es gleich zwei Situationen in denen wir den Ball nicht konsequent klären und dadurch quasi um den Ausgleich bettelten, doch zunächst konnte Siems noch kein Kapital daraus schlagen. In der 56. Minute dann die mittlerweile verdiente Führung, welcher allerdings ein klares Handspiel voraus ging, nachdem ein Ball in den Strafraum gebracht wurde, der Klärungsversuch mit der Hand von einem Siemser gestoppt wurde, der Ball von dort zum Siemser Stürmer gelang und ins Tor geschossen wurde. Eine fragwürdige Entscheidung, zumal selbiges vergehen auf der anderen Seite geahndet, und mit Freistoß bestraft wurde. In der Folgezeit stellten wir im Offensivbereich um und agierten mit zwei Spitzen, doch unsere Angriffsbemühungen verpufften, da wir einfach nicht in der Lage sind, den Ball in der Spitze zu halten und die aufkommenden Mitspieler wieder einzusetzen. So war die einzig nennenswerte Torchance in der zweiten Halbzeit ein Schuss aus ca. 10 m von Alaaddin Derman nach einem guten Zuspiel von Silvio Benedetto. Kurz vor dem Ende der Partie konnte Siems mit dem Treffer zum 1:3 den Sack zu machen und uns die nächste Niederlage zufügen.

Die Lage spitzt sich zu und wenn wir nicht bald den Schalter umlegen, grüßen wir zu Weihnachten mit der roten Laterne in der Hand vom Tabellenende.
Einen Dank möchten wir heute an die vielen Zuschauer richten, die sich auf der Sportanlage eingefunden haben. Außerdem möchten wir uns auch an dieser Stelle bei Harry Kissmann bedanken, der uns bei vielen Spielen als Fotograf begleitet und uns gestern eine DVD von der letztjährigen Weihnachtsfeier vorgeführt hat. Wir möchten noch einmal hervorheben das wir uns jedes Jahr über diese tollen Erinnerungen freuen die Harry in mühseliger Arbeit für uns zusammenstellt. Da man nicht oft genug "Danke" sagen kann noch ein Dank an Peter Gramkow, der Mannschaftsfotos in den verschiedensten Outfits von uns gemacht hat. Ein letzter Dank noch an Alex und Thorsten die bei der Vorführung der DVD lecker Kartoffelsalat und Würstchen zubereitet haben.



Phönix Lübeck – SV Fortuna St. Jürgen 0:1 (0:1)

Schmeichelhaftes Happy End im Duell mit alten Bekannten Eine Woche nach dem überzeugenden Sieg gegen Dornbreite II kam es diesen Sonntag beim Auswärtsspiel an der Travemünder Allee zum Wiedersehen mit einigen ehemaligen Fortuna-Akteuren. Wie schon so oft in dieser Saison fehlte uns in der Anfangsphase des Spiels die nötige Spannung und Entschlossenheit in den Zweikämpfen. Die Phönixer dagegen übernahmen von Beginn an die Initiative und spielten munter nach Vorne. Erste zaghafte Schussversuche blieben jedoch harmlos. In der 18. Spielminute brannte es dann aber lichterloh vor dem Fortuna-Tor: Eine Phönix-Ecke auf den kurzen Pfosten konnte Käptn‘ Kay nicht klären, der Ball prallte an den Pfosten, beim Nachschuss aus 5 Metern behinderten sich die gegnerischen Stürmer allerdings gegenseitig. Nach dieser Slapstick-Aktion dominierte der Gegner weiterhin, ging mit seinen Chancen im Verlauf des Spiels allerdings schlampig um. In der 30. Minute kamen wir durch einen guten Konter zum ersten Mal gefährlich vor das gegnerische Tor. Der starke Johannes überrannte seine Gegenspieler über rechts, flankte auf Christian, der überlupfte den Torwart mustergültig, in letzter Sekunde konnte ein Abwehrspieler den Ball aber noch kurz vor der Linie klären. Da unsere Defensive um Abwehrchef Jan nun gut geordnet war und sich diszipliniert verhielt, agierte der Gegner zusehends mit langen Bällen vor unser Tor. Wirklich gefährlich kamen die Phönixer in der ersten Hälfte allerdings nur noch durch die Freistöße von Grün (33. Min.,20m, in die Arme des Torwarts)und del Zarza (44. Min., 20m; knapp drüber) zum Abschluss. Wir waren zu diesem Zeitpunkt kein ernst zu nehmender Gegner. Und dann… gelang uns plötzlich und unerwartet dieser eine perfekte Konter: Dag und Johannes spielten auf der rechten Seite in der Vorwärtsbewegung einen Doppelpass, der schnelle Ashton wurde in die Spitze geschickt und gewohnt cool ließ er dem heraus eilenden Torwart keine Chance und schob vor fassungslosen Zuschauern zum 0:1 ein. Halbzeit.

Nach dem Wiederanpfiff bot sich ein ähnliches Bild wie in Hälfte eins: Feldüberlegenheit des Gegners, der durch lange Bälle und Standards auf den Ausgleich drängte, defensive Spielweise der Fortuna. In der 60. Minute hatte Phönix-Stürmer Steinfeld den Ausgleich auf dem Fuß. Der Torwart war bereits geschlagen, Jan konnte den Schuss aber gerade noch zur Ecke klären. Die letzte Chance für uns leitete Johannes ein, der über außen frei auf Torwart Bade zu lief und quer auf Daniel legte, der traf den Ball nicht richtig und Bade konnte im Nachfassen die Entscheidung verhindern (79.). Nach den zahlreich vergebenen Angriffsbemühungen kamen die Phönixer in der 86. Minute dann doch noch zum Torerfolg – jedoch nur kurzweilig. Kayabasi war im Sechzehner gut frei gespielt worden, verwandelte auch sicher ins kurze Eck, das Schiedsrichtergespann entschied allerdings völlig Korrekt auf Abseits. In den letzten Minuten verkrampfte der Gegner dann zunehmend im Bemühen um den Ausgleich und so wurden auch die letzten ideenlosen Versuche abgeblockt oder vergeben. Auswärtssieg wider Erwarten!
Unser Sieg war glücklich. Dennoch muss man konstatieren, dass unsere Defensivleistung gut war und wir den Gegner im entscheidenden Moment clever ausgekontert haben. Die deutlich erstarkte Abwehr hat wieder kein Gegentor zugelassen. Man of the Match war Johannes „the one and only“ Rendenbach. Spielerisch war das nach dem starken Dornbreite-Sieg ein Rückschritt. Letztlich zählt jedoch der Sieg – bereits der dritte in Serie (T. Petersohn)