GW Siebenbäumen – SV Breitenfelde 3:3 (3:1) (aus GWS-Sicht)
Die 1.Hälfte bestimmten klar die Grün-Weißen. Schon in der 11.Minute konnte sie die Führung erzielen. Daniel Bremer spielte den Ball scharf in den Strafraum und Ove Schulz verlängerte den Ball ins lange Eck und ließ dem Gäste-Kepper keine Chance. Die frühe Führung brachte Sicherheit ins Spiel. Breitenfelde war komplett abgemeldet und fand zu dieser Phase überhaupt nicht ins Spiel. Anders die Grün-Weißen. Riza Karadas erlief einen fast im Aus geglaubten Ball, zurückgelegt an den 16er und Ove Schulz nutzte die Chance und nagelte den Ball in den Winkel.
Angesichts des frühen Rückstands spielte Breitenfelde nun auch etwas mutiger nach vorne. Und wenn Chancen Mangelware bleiben, dann muss man auf den Gegner hoffen. Ove Schulz brachte einen Breitenfelder im Strafraum zu Fall, den fälligen Elfer verwandelte Siemers in der 29.Minute sicher.
Das wollten die Grün-Weißen zu Beginn der 2.Halbzeit nachholen. Das Spiel verlief zunächst ähnlich wie die in der 1.Halbzeit. Die besseren Chancen auf Seiten der Grün-Weißen, Breitenfelde weiterhin harmlos vor dem Tor. Riza Karadas hatte in der 64.Minute die größte Chance zur endgültigen Entscheidung. Allein auf die Reise geschickt, spielte er im Strafraum noch einen Verteidiger aus, ehe dann am Gäste-Keeper scheiterte. Ein Stürmer muss zwar auch egoistisch sein, aber ein Querpass auf den mitgelaufenen Mitspieler wäre die Entscheidung gewesen.
Diese Großchance war der entscheidende Hallo-Wach-Macher der Breitenfelder. Von nun bestimmten sie mehr und mehr das Spiel und die Grün-Weißen reagierten nur noch. Kurz nach seiner Einwechslung passierte Peter Tobleck im eigenen Strafraum ein folgenschwerer Abwehrfehler, den Christian Becker zum Anschlusstreffer nutzte (67.Minute). Den Ausgleich nur 3 Minuten später hatte dann auch Schiedsrichter Maronde mit auf dem Gewissen. Einen harmlosen Zweikampf pfiff er gegen Siebenbäumen. Von der Strafraumgrenze segelte der Freistoß in den Strafraum, der "kleine" Christian Becker war wieder zur Stelle und köpfte zum Ausgleich.
Die letzten 20 Minuten war es dann ein offener Schlagabtausch. Keine der beiden Mannschaften wollte sich mit dem Unentschieden zufrieden geben und suchten den Weg nach vorne. Breitenfelde spielte hier konstruktiver, die besseren Chancen allerdings hatte Grün-Weiß. Nach 4 gelb-roten Karten in der Schlussviertelstunde endete das Spiel also wieder 3-3. Ein gerechtes Unentschieden.
2 der 4 gelb-roten Karten gehen in Ordnung. Die gegen Manuel Plähn war eindeutig zu hart, und die gegen Daniel Kruse absolut unangemessen. Eine (zwei) klare Tätlichkeit gegen Marco Starke (wohl eher von 2 Breitenfeldern begangen), sofort ein klarer Pfiff, und dann die gelbe Karte. Für alle im weiten Rund völlig unverständlich. Warum dieser Angriff keine rote Karte nach sich zog, bleibt schleierhaft. Das Schiedsrichtergespann um SR Marone agierte ohne Linie, sorgte damit für viel Hektik und Aufregung.