Preußen Reinfeld – TSV Pansdorf 2-2 (1-0)
Reinfeld: Rönnfeld – M. Beeck, Döhring, To. Kutschke, Heinemann (75. A. Kutschke) – T. Beeck, Mastrini, Zeka (57. Gülünoglu), Sindi – Rosin (44. Müggenburg), Ti. Kutschke
Pansdorf: Rathje (75. Möller) – Reimann, Block, Ulverich (54. Wenske), Wulf – Damm (46. Dogs), Farklas, Wittky, Weiss – Albrecht, Galusic
Nach der Partie stand Matthias Krienke, Trainer der Verbandsliga-Fußballer des SV Preußen Reinfeld, noch lange mit seiner Mannschaft im Mittelkreis. Ein 2:2 hatten sich die Reinfelder gegen den TSV Pansdorf erkämpft und bleiben weiter Tabellen-13. Grund der Ansprache war es laut Krienke, seiner Mannschaft einzuschärfen, sich jetzt, wo es immer enger im Kampf um den Klassenerhalt wird, nicht selbst zu zerfleischen.
"Es bringt nichts, sich gegenseitig die Schuld zuzuweisen", so der Coach, der einsehen musste: "Die Nerven liegen blank." Das unterstrichen Ommeed Sindi und Tobias Kutschke, die sich wegen Meckerns unnötige Karten einhandelten. Sindi flog wegen einer zweiten Äußerung in Richtung Schiedsrichter Ingo Maronde (Gudow) sogar vom Platz. Und auch am Trainer selbst ging der Stress der hitzig geführten Partie nicht spurlos vorüber. Nachdem der Pansdorfer Malte Dogs Preußen-Stürmer Timo Kutschke in der 62. Minute übel von hinten umgegrätscht und sich einige Pansdorfer Zuschauer über die darauffolgende Rote Karte beschwert hatten, platzte auch Krienke der Kragen. "Man hat gesehen, wie wichtig Timo für uns ist. Wenn man dann noch solche Äußerungen hört, raste auch ich einmal aus", so der Coach.
Seine Qualitäten stellte der gerade wieder genesene Kutschke gleich zwei Mal unter Beweis. In der 23. Minute ließ er seinen Gegenspieler Hendrik Block stehen, spielte noch TSV-Schlussmann Jens Rathje aus und setzte das Leder zum 1:0 in die Maschen. Viele Chancen hatte es bis dahin auf beiden Seiten nicht gegeben und echte Hochkaräter blieben auch in der Folge aus. Im zweiten Durchgang riss Pansdorf das Geschehen an sich. Alexander Weiss hätte bereits in der 58. Minute per Kopf ausgleichen können. Er legte eine Minute später einen Freistoß im Reinfelder Strafraum, den Keeper Christian Rönnfeld verursachte, nachdem er einen Rückpass von Emre Gülünoglu aufgenommen hatte, auf Andre Albrecht ab, der die Lücke in der Mauer zum 1:1 fand.
Die Reinfelder warfen eine Viertelstunde vor Schluss mit Andre Kutschke als dritter Spitze alles nach vorne und fingen sich in der 92. Minute ein Konter durch Lars Wulf ein. "Das war der Gnadenstoß", dachte Krienke, der mit dem Kopfball von Timo Kutschke zum 2:2 (94.) zu diesem Zeitpunkt nicht mehr gerechnet hätte. (Quelle: www.shz.de)