FOOTBALL`S COMING HOME... UNSER GELIEBTER FUßBALL AUS DEN UNTEREN LIGEN


Berichte über unseren geliebten Amateur-Fußball aus dem Herzogtum Lauenburg, der Hansestadt Lübeck und der Verbandsliga Süd-Ost... und natürlich aus dem Mutterland des Fußballs...

Donnerstag, 8. April 2010

KREISLIGA LÜBECK/LAUENBURG


Lübecker SC 99 – Groß Grönau 1-4


Nach dem 3:0 Heimsieg gegen den Türkischen SV letzte Woche wollte man gegen ein Spitzenteam der Kreisliga Lübeck/Lauenburg nachlegen. Eintracht Groß Grönau war zu Gast und man hatte ja noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen, wo man mit einer 6:1-Niederlage gedemütigt worden war. Außerdem hieß es 3. gegen 4. - ein absolut richtungweisendes Spiel für beide Mannschaften also. Die Gäste aus Grönau kamen besser in dieses Spiel und wir hatten Glück, dass in der 4. Minute der Elfmeterpfiff nach einem klaren Handspiel von Mansi im Strafraum ausblieb. Nach 13. Minuten die erste dicke Chance für uns: Niki brachte einen Freistoß punktgenau auf den Kopf von Benni Richter, der den Ball aber freistehend gut 1m am Tor vorbeiköpfte. Grönau blieb in der Folge das spielbestimmende Team. Wir ließen dem Gegner zeitweise viel zu viel Raum und verursachten unnötige Freistöße um unseren Sechzehnmeterraum. Es dauerte bis zur 22. Minute bis Grönau so einen Freistoß zur Führung nutzte. Moldenhauer schlenzte die Kugel aus 18m über die Mauer genau ins Eck. Unser Keeper Sascha knallte beim Versuch, den Ball zu halten, auch noch unglücklich mit dem Kopf und der Schulter gegen den Pfosten, so dass das Spiel für einige Minuten unterbrochen werden musste. Er konnte aber zunächst weitermachen.


Wir erholten uns erstaunlich gut von diesem Schock und direkt als das Spiel wieder angepfiffen wurde, konnten wir ausgleichen. Niki brachte eine Flanke gefährlich in den Gästestrafraum, Stöpsel warf sich in den Schuss und konnte den Ball mit der Fußspitze ins lange Eck befördern. Das nächste Tor ließ bedauerlicherweise wieder nicht lange auf sich warten. Nun waren die Gäste wieder an der Reihe. Eine Flanke in unseren Strafraum konnte nur bedingt geklärt werden. Der Ball landete bei Benni Marquardt, der sich nicht zweimal bitten ließ und aus 18m in Wembley-Manier einnetzte. Kurz danach entschied sich Sascha nun doch aufzuhören und Benny Ahrens ersetzte ihn zwischen den Pfosten.
In der letzten Viertelstunde der 1. Halbzeit gab es beinahe Chancen im Minutentakt. Die Mehrzahl davon gehörte uns: So scheiterten sowohl Stöpsel als auch Benni Richter (2x) aus aussichtsreichen Positionen. Auf der Gegenseite lenkte Benny Ahrens einen Schuss von Moldenhauer erstklassig gegen den Pfosten. Ein Tor fiel nicht mehr und so ging es mit einem 1:2 - aus unserer Sicht etwas unglücklich - in die Kabinen.


In der 2. Halbzeit mussten wir aufgrund des Rückstands das Spiel machen. Die Gäste aus Grönau versuchten gut zu stehen und bei Gelegenheit ihre Konterstärke auszuspielen. Wir lösten einen "Sechser" auf, um noch mehr Druck aufzubauen. Das gelang uns aber leider zu selten. Trotzdem hatten wir drei gute bis sehr gute Möglichkeiten zum Ausgleich. In der 56. Minute gelang es einem Grönauer Abwehrspieler gerade noch so, Stöpsel am Abschluss aus 7m zu hindern, nachdem sich dieser zuvor gut durchgesetzt hatte. In der 65. Minute schaffte es Weide nach einem Patzer vom Grönauer Keeper Kuddel nicht den Ball aus 16m im leeren Tor unterzubringen. Außerdem stand noch ein Kopfball von Mansi nach einer Ecke, der auf der Torlinie geklärt wurde, auf der Habenseite. Grönau blieb trotzdem jederzeit gefährlich und als wir in der Schlussphase hinten Mann gegen Mann spielten, nutzten die Gäste das gnadenlos aus. In der 83. Minute wurde Moldenhauer von Sascha Wölki schön freigespielt, der dann keine Mühe hatte alleine vor Benny routiniert einzuschieben. Nur zwei Minuten später bedankte sich "Poldi" Oldenburg für ein Missverständnis nach einem Einwurf von uns und verwandelte eiskalt zum 4:1 Endstand. Alles in allem ein verdienter Gästesieg, der uns deutlich vor Augen führt, dass man in einem Spitzenspiel seine Chancen eiskalt nutzen muss und dass fast jeder Fehler ebenso eiskalt bestraft wird. Wenn wir am kommenden Samstag in Stockelsdorf bestehen wollen, müssen wir Killerinstinkt entwickeln und dürfen uns auch von einem Rückstand nicht entmutigen lassen.


LSC: Dallmann (33. Ahrens) - Skordos - Möller, Podszus - Kreutzfeldt (50. Pabst), Jessen, Krüger (67. Sirdah), Völz - Richter - Weidemann, Lindhoff