TSV Trittau – TSV Pansdorf 3-5
In einer torreichen und interessanten Partie schossen sich die Pansdorfer nicht unverdient an die Tabellenspitze. Schon nach einer Minute traf Dennis Ratzlaff zur Führung, die Timo Kirstein (3.) jedoch schnell wieder egalisierte. Die nicht immer sattelfeste Trittauer Abwehr bestrafte Felix Krüger (30.) und drehte die Partie. Trittau zeigte sich jedoch wenig beeindruckt und hatte durch Ratzlaff die große Chance zum Ausgleich. Krüger machte es dagegen besser und traf zum 3:1 (42.). Toni Metzner leitete mit seinem Anschlusstreffer (47.) die beste Trittauer Phase ein, die jedoch nicht belohnt wurde. Bei den Ostholsteinern klappte an diesem Tag jedoch fast alles, einen Freistoss aus dreißig Metern hämmerte Andre Albrecht zum 4:2 in die Maschen. Trittau setzte jetzt alles auf eine Karte und wurde durch ein Konter-Tor von Dennis Jaacks (86.) endgültig ausgeknockt. Der eingewechselte Max Johnsen (88.) erzielte für den nie aufsteckenden Aufsteiger den Endstand. TSV-Trainer Carsten Holst war dennoch nicht unzufrieden: „Es steckt Leben in der Truppe, auf die zweite Halbzeit kann man bauen. Im Gegensatz zum Dornbreite-Spiel haben wir uns nach einem Rückstand auch gewehrt“.
Es war schwer nachzuvollziehen, was sich hier abspielte. Wir hatten Anstoß, spielten hinten herum, dann über die rechte Seite. Dennis Jaacks wollte mit Direktpass Danny Stau anspielen, dies aber zu ungenau, so dass er den Trittauer Stürmer maßgerecht bediente, 1:0 nach 18(!) Sekunden. Die Reaktion folgte aber umgehend, Felix Krüger scheiterte aus 10 Metern halbrechter Position am Keeper (2.). Die darauf folgende Ecke flog herein, Trittau konnte nicht entscheidend klären, so dass Timo Kirstein den Ball aus 7 Metern ins Netz wuchten konnte, 1:1 (3.). Den Rest der ersten Halbzeit dominierten wie nach Belieben, Ausdruck dafür waren weitere Tore durch Felix Krüger (30., 42.), der eine Verlängerung von Alex Weiß sowie einen Flugball von Finn Wenske in bester Torjägermanier nutzen konnte. Das gefühlte halbe Dutzend verpassten wir, denn weitere Hochkaräter ließen Timo Kirstein (15., 28., 31.), Dennis Jaacks (23.) und Alex Weiß (31.) liegen.
Das ungewöhnliche an diesem Spiel waren die vielen individuellen Aussetzer unserer Truppe, die uns Kopf und Kragen hätten kosten können. Bestes Beispiel war Danny Stau, der den Ball als letzter Mann vertändelte und Trittau die Möglichkeit zum Ausgleich gab (32.), diese aber das leere Tor nicht trafen. Hinzu kam, dass unsere Truppe im Gefühl der deutlichen Überlegenheit fast ohne Absicherung agierte und immer wieder in gefährliche Konter lief. Letztlich konnten wir einen 2-Tore-Vorsprung in die Pause retten und wollten jetzt taktisch besser agieren. Der Vorsatz hielt genau 72 Sekunden(!).
Die linke Seite war entblößt und Keeper Lars Möller stand gegen den folgenden Heber auf verlorenem Posten, 2:3 (47.). Jetzt wackelte die Truppe bedenklich, ohne dass Trittau wirklich Druck aufbauen konnte. Aber an solchen Tagen reicht oftmals ein Standard, um ein sicher geglaubtes Spiel noch aus der Hand zu geben. So fast geschehen in der 66. Minute, als der Gastgeber nach einem Eckball per Kopf an unserem Pfosten scheiterte. Glück gehabt und dann die Partie doch noch für uns entschieden. Andre Albrecht sicherte uns mit einem 23-Meter-Geschoss per direktem Freistoß diesen wichtigen Auswärtssieg (74.). Dennis Jaacks erhöhte nach Konter über Timo Kirstein mit tollem Heber aus 20 Metern (85.). Der Endstand zum 3:5 in der Schlussminute konnte am heutigen Tag keinen mehr schocken. Egal, 3 Punkte im Sack, Tabellenführung, Momentaufnahme genießen, nächste Woche weiter und besser machen. (Quelle: www.tsv-pansdorf.de/1_herren)
Verunsichert, spielerisch schwach und in der Abwehr anfällig. So lässt sich der Auftritt des TSV Trittau im Heimspiel der Fußball-Verbandsliga gegen den TSV Pansdorf zusammenfassen. Mit 3:5 (1:3) unterlag das Team von Trainer Carsten Holst und bot vor allem in der ersten Halbzeit eine indiskutable Leistung. "Bei uns steckte wohl noch die 2:8-Niederlage vom vergangenen Wochenende gegen Dornbreite in den Köpfen", sagte Holst, der sich immerhin mit der Vorstellung seines Teams in der zweiten Halbzeit arrangieren konnte. "Ich musste sehen, dass das Team lebt. Das hat es dann gezeigt. "In den ersten 45 Minuten allerdings blieben die Trittauer ihren Zuschauern einiges schuldig. Trotz Blitz-Führung in der ersten Minute durch Dennis Ratzlaff zeigten die Gastgeber zu viel Respekt vor dem TSV Pansdorf. "Das war wie gegen Dornbreite einfach zu emotionslos", erklärte Holst. Die Folge: der postwendende Ausgleich durch Timo Kirstein (4.). Der Dominanz der Gäste verlieh Felix Krüger mit seinem Doppelschlag vor der Pause zum 1:3 (30., 42.) Ausdruck. Zuvor hätte Ratzlaff noch zum 2:2 ausgleichen können (37.).
Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Trittauer plötzlich einsatzfreudiger. Spielerische Mängel glichen sie mit Kampfgeist aus. Oberwasser bekamen sie durch den schnellen Anschlusstreffer von Toni Metzner zum 2:3 (46.). Die anschließende Druckphase der Gastgeber jedoch überstanden die Pansdorfer unbeschadet. André Albrecht setzte stattdessen einen Freistoß aus 30 Metern zum 4:2 aus Sicht der Gäste (70.) in die Maschen. "Der Treffer hat uns das Genick gebrochen", sagte Holst. Trittau versuchte zwar noch einmal mit Offensivschwung zum Erfolg zu kommen, doch Felix Wittky konterte die Holst-Elf zum 5:2 aus (85.). Max Johnsens 3:5 (87.) hatte nur noch statistischen Wert. "Die Anfangseuphorie ist verflogen", sagte der Coach des Aufsteigers nach der zweiten Niederlage in Folge. "Wir haben momentan einfach Schwierigkeiten, unseren Standort in der Liga zu finden." (Quelle: www.shz.de)
Trittau: Kersbaum – Kiehn, Zimmermann, Herdt, Prehn, Lessau, Metzner, Beis, Wedel (74. Johnsen), Ratzlaff, Kölln.
Pansdorf: Möller – Wenske, Basse (62. Albrecht), Damm, Wittky, Jaacks, Kirstein, Farklas (78. Ulverich), Krüger (71. Simon), Weiß, Stau.