SSV Güster – VfL Vorwerk 2-1
Auch das zweite Heimspiel in Folge konnte der SSV Güster gewinnen. Dieses Mal hieß der Gegner VfL Vorwerk und stellte für die Gastgeber ein hartes Stück Arbeit dar. In im Vergleich zur vergangenen Woche unveränderter personeller wie taktischer Aufstellung begann der SSV das Spiel und schnell wurde klar, dass man heute mehr Gegenwehr zu erwarten haben würde als vergangenen Sonntag. Bereits in der 6. Minute wurde Torhüter Tobias Hamann vom Gegner zum ersten Mal ernsthaft geprüft. Aber auch Güster erspielte sich Chancen. Nachdem Jessen in der 15. Minute noch vergeben hatte, erzielte Felix von Warburg drei Minuten später das 1:0. Ein Vorwerker Verteidiger hatte eine Hauschild-Flanke völlig falsch eingeschätzt und unterlaufen, woraufhin sich von Warburg diese Einladung nicht nehmen ließ und unten links einschob. Danach wurden die Gastgeber noch ein ums andere Mal vor dem Tor gefährlich - in der 24. Minute in Person von Jessen - es blieb aber zunächst beim 1:0.
Nach 29 Minuten mussten die Güsteraner dann aber einen Dämpfer hinnehmen. Hamann brachte mit einem Abstoß den Gegner hervorragend ins Spiel und nach dem folgenden Querpass konnte Wysha freistehend aus 16 Metern zum 1:1 verwandeln. Dies schien dem Spiel des SSV zunächst einen kleinen Bruch zu geben, doch, nachdem man sich relativ schnell wieder gefangen hatte, bekam die Strube-Truppe noch zwei gute Führungschancen. Felix von Warburg traf in der 38. Minute den Pfosten und scheiterte zwei Minuten vor der Pause nach schöner Kombination über rechts am Torwart.
Nach dem Seitenwechsel setzte Güster sein Spiel fort. Henning Hauschild setzte einen Fernschuss daneben (48.) und vier Minuten später konnte Jessen mit seinem ersten Saisontreffer die erneute (verdiente) Führung erzielen, indem er einen Abwehrfehler der Gäste eiskalt ausnutzte.
In der Folgezeit ergaben sich hüben wie drüben keine großen Torchancen mehr, doch wenn es mal gefährlich wurde, dann in der Regel vor dem Gästetor, so verwandelte Oliver Strube eine Freistoßflanke per Kopf, wurde aber wegen einer Abseitsstellung leider zurückgepfiffen. Erst gegen Ende des Spiels, als auch die Kräfte langsam nachließen, kam die SSV-Abwehr noch gelegentlich in Bedrängnis. Fünf Minuten vor Ende dann aber um ein Haar noch das 3:1: Der heute sehr starke Gästekeeper fischte einen klasse Freistoß von Hauschild gerade noch aus dem Winkel. Nach vier Minuten Nachspielzeit pfiff Schiedsrichterin Kerstin Wolf, die eine gute Leistung bot und mit der fairen Begegnung keine Mühe hatte, dann ab. Somit konnte der SSV Güster einen hart erarbeiteten Sieg feiern, der aufgrund der höheren Spielanteile und eines Chancenplus auch verdient war. Aber wie der legendäre Sepp Herberger schon sagte, "Nach dem Spiel ist vor dem Spiel", deshalb gilt die ganze Konzentration jetzt schon wieder dem kommenden Auswärtsspiel bei Phönix Lübeck.