FOOTBALL`S COMING HOME... UNSER GELIEBTER FUßBALL AUS DEN UNTEREN LIGEN


Berichte über unseren geliebten Amateur-Fußball aus dem Herzogtum Lauenburg, der Hansestadt Lübeck und der Verbandsliga Süd-Ost... und natürlich aus dem Mutterland des Fußballs...

Dienstag, 7. April 2009

VERBANDSLIGA SÜD-OST


VfL Oldesloe – TSV Pansdorf 3-0

Ein bisschen Normalität, mehr wollen sie im Moment gar nicht beim VfL Oldesloe, na ja, vielleicht noch ein wenig Ruhe. Große Worte gibt es erst einmal nicht mehr zu alledem, was so passiert ist in den vergangenen Wochen rund um die Mannschaft, das war sogar im Moment der Rückkehr von Andy Baasch so. Der zwischenzeitlich suspendierte Mittelfeldspieler ließ beim 3:0 (0:0)-Sieg des Tabellenzweiten der Fußball-Verbandsliga Süd-Ost gegen den TSV Pansdorf lieber Taten sprechen, bereitete ein Tor vor und traf in der Nachspielzeit selbst zum Endstand. Und auch Trainer Reinhard Lindtner beschränkte sich auf die Formulierung, wie wichtig der Leistungsträger für den VfL noch werden könne.

Dass die "Blauen" nun nur noch einen Punkt hinter dem SV Eichede stehen (allerdings bei zwei mehr absolvierten Spielen) und im Titelkampf weiter mitmischen, sei "eigentlich unfassbar", sagte Lindtner nach dem viel zu hoch ausgefallenen 16. Saisonsieg. Das Spiel wäre nicht der Rede wert gewesen, eine schwache Partie zwei Tage nur nach dem kraftraubenden Duell mit dem SVE (0:0), bemerkenswert aber war das Resultat.

Das überlegene Team nämlich waren die Gäste, deshalb musste Ersatztorwart Christian Bibo einmal großartig retten, später prallte der Ball von der Querlatte des Oldesloer Gehäuses ab. Längst hätte Pansdorf führen müssen, als Christian Koch einen Freistoß von Piet Behrens ins Netz köpfte (67. Minute). Behrens erhöhte (83.), dann traf Baasch. Das Ergebnis hatte am Ende nicht mehr viel zu tun mit dem Spielverlauf.

Lindtner konnte es egal sein, er freute sich lieber über das dritte Spiel in Folge, in dem sein Team trotz der Ausfälle von Torwart Björn Brinkmann (Blinddarmoperation) und des für die wackelige Defensive eigentlich unverzichtbaren Nils Grundt (Meniskusprobleme) ohne Gegentreffer blieb, kritisierte seine Elf aber wegen mangelnder Bereitschaft: "Da war viel zu wenig Bewegung", sagte er. (Quelle: Sören Bachmann, Ahrensburger Zeitung)

VfL Oldesloe: Bibo - Fischer - Siemering, Kuhlke - Biermann, P. Schönfeldt (46. A. Baasch), Koch, Jobmann (65. Lefler) - Behrens, P. Baasch, D. Schönfeldt (79. Arndt).

aus TSV-Sicht:

Ohne sechs Stammkräfte (Möller, Rathje, Jaacks, Kirstein, Galusic und Wulf), dazu der Co-Trainer im Tor, und dann beim ambitionierten Tabellenzweiten antreten, was außer Schadensbegrenzung kann dann das Ziel sein? Heraus kam ein Spiel auf ein Tor, ein Chancenverhältnis von 8:3, das alles aus unserer Sicht... und dann dieses ernüchternde Endergebnis.

Aber der Reihe nach. Die Partie begann ausgeglichen, beide Mannschaften hielten sich zunächst zurück. Dann die 17. Minute, als Alex Weiss nach schönem Pass von Erik Damm allein aufs Tor der Gastgeber zulief, aber am Keeper scheiterte. Das war das Startsignal für uns, das Kommando endgültig zu übernehmen. Jetzt entwickelte sich Einbahnstraßenfußball gegen den erschreckend leblosen Titelkandidaten. Die nächsten 100%igen hatten dann Erik Damm, der den Ball allein vor dem Keeper am Tor vorbei schob (32.) und Alex Weiss (43.), der mit einem Kopfball aus Nahdistanz scheiterte.
Die fahrlässige Chancenverwertung setzte sich auch im zweiten Durchgang fort. Ein Schussversuch von Felix Wittky aus 10 Metern wurde im letzten Moment geblockt (48.) und nach einem tollen Spielzug scheiterte Patti Farklas mit sensationellem Abschluss an der Unterkante der Latte (61.).

Dann schrieb der Fußball mal wieder eine seiner typischen Geschichten. Eine Freistoßflanke der Oldesloer trudelte in der 65. Minute an Freund und Feind vorbei und der Gastgeber sagte am langen Pfosten „Danke“. Jetzt setzten wir alles auf eine Karte und lösten den Libero auf. Der eingewechselte Jan Spindler kam nach Eingabe von Andre Albrecht nur einen Schritt zu spät (72.). Weitere Versuche blieben in der dichten Oldesloer Abwehr hängen, die ihrerseits einen der wenigen Konter zum 2:0 abschlossen (82.). Aber wir gaben nicht auf und kamen zu weiteren Hochkarätern durch Andre Albrecht (83., 84., 85. Pfosten) und Alex Weiss (89.). Am Ende setzte der Gastgeber noch einen drauf (90.), des Guten wahrlich zuviel. Aber was soll`s, Jammern gilt nicht, letztlich sorgten ganz allein wir für diesen Spielausgang und dafür, dass unsere starke Leistung nicht belohnt worden ist. (Quelle: www.tsv-pansdorf.de/1_herren)