TSV Gudow – Ratzeburger SV 4-2
Am letzten Spieltag reiste der Ratzeburger SV zum Derby nach Gudow an den Segrahner Berg. Leider beendete man die Spielserie mit einer 2:4-Niederlage. Es bleibt auf Grund der Vorfälle während des Spieles und am Abend vor der Begegnung zu hoffen, dass alles mit rechten Dingen zuging. Aber zunächst zum Spielverlauf:
Bei sommerlichen Temperaturen begann der Gast aus der Inselstadt doch etwas nervös und leistete sich zahlreiche Abspielfehler in der Vorwärtsbewegung. Dennoch hatte Sven Knuth, nach einem Zuspiel von Jan Weluda, die Chance zur Gästeführung (8.). Die Nachlässigkeiten in der Defensivarbeit nutzte der Gastgeber allerdings aus und bestrafte einen Stellungsfehler in der Hintermannschaft mit dem ersten Torschuss zur frühen 1:0-Führung in der 10. Minute. Der Gastgeber aus Gudow setzte weiter auf eine dichte Defensive und versuchte sein Glück im Konterfußball. Aus dem optischen Übergewicht der Ratzeburger ergaben sich nach und nach mehr gute Einschussmöglichkeiten. Christopher Lüth vergab in der 14. Minute nur denkbar knapp, genauso wie Björn Scheiner, der allein vor dem Gudower Torhüter scheiterte (25.). Ein Fernschuss von Jan Weluda verfehlte das Ziel in der 28. Minute nur haarscharf. Und so kam es, wie es kommen musste. Wieder ging man zu zaghaft in den Zweikampf und Gudow erhöhte in der 30. Minute auf 2:0. Mit dem dritten Torschuss. Allerdings schlugen die Gäste diesmal zurück. Nur eine Minute später erzielte Philipp Neugebauer den Anschlusstreffer zum 1:2. Der RSV spielte weiter nach vorne und hatte die große Möglichkeit zum Ausgleich, als Marc Schmidt am Pfosten scheiterte (39.). Kurz vor der Halbzeitpause hatte Gudow dann auch mal eine richtige Torchance, die allerdings vergeben wurde.
Nach der Pause merkte man dem Gast an, dass er das Spiel jetzt drehen wollte. Mit erheblich mehr Ballbesitz jedoch ohne zwingende Möglichkeiten lief das Spiel bis zur 62. Minute. Gudow spielte zum wiederholten Male auf Abseits, der Pfiff blieb aus und der RSV erzielte durch Mirko Rusch den hochverdienten Ausgleich. In der Folge spielte der Gast taktisch unclever und leistete sich zu viele individuelle Fehler, die Gudow den Sieg ermöglichten. Dem Strafstoss ging ein fataler Fehler in der Ordnung voraus und beim 2:4 wurde der Gegenspieler nicht eng genug markiert. So brachte sich die Mannschaft um ein positives Ergebnis, in einem Spiel, das man eigentlich 90 Minuten kontrollierte.
Was allerdings noch zu erwähnen ist, ist auch mal die Leistung des Schiedsrichters. Denn so macht es auch keinen Spaß. Sechs Verwarnungen für den RSV, zwei für den TSV. Eine gelb-rote, die überfällig war. Ein Spieler des TSV benimmt sich unter aller S.., beleidigt Spieler, Trainer und Schiedsrichter, der Kapitän weist den Schiri darauf hin und bekommt gelb! Erste Sahne!! Kann alles passieren. Aber das am Abend vorher, bei einem Altherrenspiel der Ratzeburger, wo der selbe Schiri pfiff, der Trainer der Ratzeburger 1. Herren begrüßt wird mit den Worten:" Euch würde ja eine Niederlage mit einem Tor Unterschied reichen um vor Gudow zu bleiben...", stimmt mich ein wenig nachdenklich. Ganz einfach gesagt ist eine bodenlose Frechheit! In diesem Sinne, Schleswig- Holstein kickt fair!
Fazit: Wieder fehlte die Beständigkeit. Das gilt es nächste Saison zu kompensieren. Durch die verpassten Chancen letztendlich eine verdiente Niederlage. Denn im Fußball zählen immer noch Tore. Trotzdem kann man der Mannschaft zum Erreichten nur gratulieren. Das Saisonziel wurde sicher geschafft. Es wäre sicherlich mehr möglich gewesen bei den Möglichkeiten die man hatte. Ohne Sommerpause so eine Saison zu spielen, mit dem jüngsten Kader der Kreisliga, ist wirklich bemerkenswert! Dazu Glückwunsch an die Jungs!