SSV Güster – Türkischer SV 1-3
Trotz über weite Strecken ansprechender Leistung musste der SSV Güster gegen den Türkischen SV am Sonntag seine vierte Niederlage in Folge hinnehmen. Die Gastgeber begannen mit einer konzentrierten Defensivleistung und die Partie schien zunächst wie das Hinspiel (1:1) zu laufen, als Güster hinten sehr gut stand und auch vorne immer wieder Akzente setzen konnte. In der ersten Hälfte waren die Lübecker eigentlich nur durch Freistöße gefährlich und kamen ansonsten in der Offensive nicht zur Entfaltung. Güster dagegen gelangte durch zum Teil sehr gute Angriffe zu hochkarätigen Chancen. Felix von Warburg vergab aber ebenso wie Marty Hauschild. In der 25. Minute konnte Lewinski jedoch mit einem platzierten Schuss das verdiente 1:0 erzielen.
Nach dem Seitenwechsel bot sich zunächst das gleiche Bild. Güster hatte die gegnerische Offensive gut im Griff und hätte selbst mit 2:0 in Führung gehen müssen. Nach gutem Zusammenspiel vergab jedoch Henning Hauschild die größte Gelegenheit, den Vorsprung auszubauen. Zudem wurde selbigem noch ein klarer Elfmeter verwehrt, als er im Strafraum zu Fall gebracht wurde und der Schiedsrichter fälschlicherweise auf Stürmerfoul entschied. Eine Viertelstunde vor Schluss fiel dann der äußerst unglückliche Ausgleich. Bei einem eigentlich harmlosen weiten Ball waren sich Edler und Jessen nicht einig, die Kugel flog über beide hinweg und Yazici, der darauf spekuliert hatte fand sich plötzlich völlig frei vor Keeper Felix Moritz wieder und nahm dankend an. Nachdem die Strube-Elf 75 Minuten lang eine klasse Partie geboten, die taktischen Vorgaben eingehalten hatte und kämpferisch wie spielerisch zu überzeugen wusste gab es nun einen Bruch im Spiel. Es ging auf einmal jede Ordnung verloren und mit schwindenden Kräften konnte man dem Druck des Türkischen SV nicht mehr standhalten. So konnte Ozuna in der 80. Minute nach Sololauf durchs Mittelfeld und Doppelpass mit Yazici das 1:2 erzielen. Den Schlusspunkt setzte in der 87. Minute Kayahan, der nach einem Yazici-Schuss, den Torwart Moritz nicht festhalten konnte, abstaubte. Am Ende war zwar das Ergebnis eine Enttäuschung, doch der SSV kann auf guten bis sehr guten 75 Minuten aufbauen, in denen man seit langem endlich mal wieder überzeugen konnte und es lediglich an der Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor fehlte.
SSV Güster : 1 Felix Moritz - 12 Florian von Warburg , 4 Martin Edler, 14 Sören Jessen, 15 Christian Lüdtke - 17 Marty Hauschild, 6 Kevin Wehrenberg 8 Leif Lewinski , 13 Felix von Warburg - 2 Henning Hauschild - 9 Michael Dubberstein 18 Gallandt (80. für Wehrenberg).