SSV Güster – Möllner SV II 1-2 (1-1)
In der zweiten Halbzeit gab Henning Hauschild nach seinem Handbruch aus dem Ratzeburg-Spiel sein Comeback, aber das Spiel ging zunächst genauso weiter wie im ersten Durchgang, wobei die Gangart der Möllner deutlich härter wurde. Wie aus dem Nichts ging die MSV dann auf einmal mit 1:2 in Führung. Nach einem unberechtigten Freistoß befand sich die Abwehr des SSV beim zweiten Ball abermals im Tiefschlaf und ein Möllner konnte unbedrängt vollenden. Nach dem zweiten Gegentor versuchte Güster nun noch mehr nach vorne, jedoch fehlten weiterhin der letzte gute Pass und manchmal auch das Quäntchen Glück.
Und wenn dann doch einmal eine gute Torgelegenheit heraussprang, war der hervorragend aufgelegte Möllner Torwart auf dem Posten. Neben zahlreichen, während des Spiel in Zweikämpfen verletzten Spielern musste die Mannschaft ab der 75. Minute auch noch auf Sören Jessen, nachdem dieser ein zumindest diskussionswürdige gelb-rote Karte erhalten hatte, wobei vor allem die erste Verwarnung in Hälfte eins eine Frechheit seitens des Unparteiischen war. Außerdem hätte Mölln sich seinerseits über einen Platzverweis nicht beklagen dürfen. Die Mannschaft, die man im Hinspiel noch mit 7:0 besiegt hatte schaffte es letztendlich den knappen Vorsprung über die Zeit zu retten.
Man kann die Niederlage aber nicht am Schiedsrichter oder der harten Gangart des Gegners festmachen, sondern für die eigenen Ansprüche des SSV bot die Mannschaft heute einfach zu wenig.
Wenn man ein Spiel so überlegen führt muss man auch in der Lage sein, sich klare Torchancen zu erarbeiten. Das Problem war zudem, dass man wieder nicht zu einem flüssigen Kombinationsspiel fand. Trotzdem war diese Niederlage unnötig und nicht verdient. Nun ist man natürlich in der kommenden Woche gegen Büchen-Siebeneichen II im Zugzwang um nicht den Anschluss nach oben zu verlieren.
Das Aufgebot des SSV Güster: 1 Malte Hasenkamp - 4 Martin Edler, 11 Alexander Warremann, 17 Micrco Schiersch - 6 Thomas Kahl, 7 Norman Burmester (C), 8 Christian Lüdtke, 12 Kevin Wehrenberg, 14 Sören Jessen - 9 André Kossowski, 10 Julius Berghof
5 Björn Gödeke (ab 70.), 15 Leif Lewinski (ab 55.), 13 Felix von Warburg (ab 75.), 16 Henning Hauschild (ab 46.)