FOOTBALL`S COMING HOME... UNSER GELIEBTER FUßBALL AUS DEN UNTEREN LIGEN


Berichte über unseren geliebten Amateur-Fußball aus dem Herzogtum Lauenburg, der Hansestadt Lübeck und der Verbandsliga Süd-Ost... und natürlich aus dem Mutterland des Fußballs...

Mittwoch, 27. April 2011


Phönix Lübeck – Ratzeburger SV   0-1

Nach der bitteren Niederlage zwei Tage zuvor ging es für den RSV am Ostermontag zum 1. FC Phönix Lübeck und damit zu einem „Sechs-Punkte-Spiel“ im Abstiegskampf. Mit einem Sieg hatte es die Mannschaft somit selbst in der Hand, das Fußballwochenende doch noch versöhnlich abzuschließen. Von Beginn an ereignete sich ein offenes Spiel. Beiden Mannschaften war es  anzumerken, dass sie wussten, welche Bedeutung dieses Spiel hat. Phönix schaffte zunächst ein kleines spielerisches Übergewicht, kam jedoch nicht zu nennenswerten Großchancen. In der 10. Minute gab es die erste kritische Szene. RSV-Stürmer Lasse Zunker konnte in vollem Sprint aufs gegnerische Tor nur noch durch ein Foul von Phönix-Keeper Bade gestoppt werden. Dieser sah als vermeintlich letzter Mann aber nur die gelbe Karte. Den anschließenden Freistoß vergab Jan Weluda knapp. Mit zunehmender Spieldauer erhöhte Phönix den Druck, konnte aber nicht in Führung gehen. Der RSV setzte über die schnellen Stürmer Zunker und Pfeiffer den einen oder anderen Konter. Einer dieser Konter endetet kurz vor der Halbzeit darin, dass ein Schuss von Sven Knuth von einem Phönixer mit der Hand geblockt wurde. Den folgenden Strafstoß verwandelte Weluda kompromisslos zur 1:0-Führung aus Sicht des RSV.

Die zweite Halbzeit könnte man auch als Jens-Nickel-Show bezeichnen. Der RSV-Schlussmann stand in der zweiten Halbzeit im Mittelpunkt des Geschehens und war vermutlich der Spieler mit den meisten Ballkontakten. Phönix kam deutlich stärker aus der Pause und nahm jetzt das Spiel in die Hand. Der RSV beschränkte sich zunehmend auf die Defensive und tat alles dafür, den knappen Vorsprung zu halten. Die Phönixer Angriffsbemühungen wurde entweder schon von der RSV-Abwehr unterbunden oder spätestens vom überragenden Nickel pariert. Der RSV setzte nur noch vereinzelte Konter. Diese Spielweise prägte die zweite Halbzeit und endete letztendlich mit dem Schlusspfiff in der 96. Spielminute. Ein Spiel, das nicht für schwache Nerven geschaffen war und sicherlich mit einem glücklichen Ende für den RSV, denn Phönix fand bis zum Ende kein Mittel, um den Ball über die Linie zu bringen. Dem RSV merkte man an, dass man etwas gut zu machen hatte, kämpfte man doch als Team und mit einer deutlichen Leistungssteigerung für die drei Punkte. Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung sind neben Torwart Jens Nickel die anderen vier Defensivakteure, Oliver Knuth, Julian Schön, Torben Pfeiffer und Sascha Böckmann mit sehr guten Zweikampfwerten hervorzuheben.