BSSV III – SV Mustin 2-3
Bei Duell gegen den Abstieg gab es drei Platzverweise, zwei Elfmeter und wieder einmal verdammt viel Pech für die „Dritte“. Am Sonntag empfangen die Mannen um Trainer Andreas Martel den direkten Konkurrenten gegen den Abstieg Mustin I. Nachdem man schon gegen Seedorf und Schnakenbek verlor wollte man endlich wieder 3 Punkte gegen einen „Kleinen“ einfahren, vor allem nachdem man eine gelungene Leistung bei 1:3 gegen Siebenbäumen ablieferte!
Und es begann verheißungsvoll: Mustin fand anfangs nicht ins Spiel und konnte sich nur vereinzelnd Torchancen herausspielen. Die erste für die Büchener nutzte Thorben Knust, nach Pass von seinem Bruder Daniel nach etwas 15 Minuten. Nicht ganz 10 Minuten konnte Thorben Knust dann sogar durch einen Elfmeter auf 2:0 erhöhen. Nachdem der Torwart nach einem Kopfball bereits überwunden hatte, nahm ein Abwehrspieler seine Hand zur Hilfe, um das Tor zu verhindern und sah dafür die rote Karte. Mit dieser 2:0 Führung in Überzahl dachten wohl alle Spieler, dass der Sieg nun lediglich eine Frage der Höhe war, aber auf einmal brachen die Büchener völlig ein Mustin drängte nun auf den Anschlusstreffer, welchen sie auch nach einem scharf geschossenen Freistoß erzielen konnte. Torwart Andreas Tolle konnte den Ball nur nach vorne abwehren, wo bereits zwei Gästestürmer warteten. Kein Büchener war mit in den Strafraum gelaufen. Kurz darauf kam es noch härter für den BSSV: Daniel Knust sah innerhalb von 5 (!!!) Sekunden zwei völlig unnötige gelbe Karten wegen Meckerns und somit war das Spielerverhältnis wieder ausgeglichen.
In Halbzeit zwei machte Mustin weiter Druck und konnte nach einem direkt verwandelten Freistoß von der Strafraumecke den Ausgleich erzielen. Wieder einmal ging der Ball direkt durch die Mauer hindurch. Wenn man Angst vorm Ball hat, ist Fußball vielleicht der falsche Sport... Auch in der Folgezeit war Mustin die bessere Mannschaft und konnte mehrere Torchancen herausspielen. Aber auch die Hausherren erarbeiteten sich Möglichkeiten. Benjamin Bartsch verfehlte das Tor nur knapp und Thorben Knust traf nur die Latte. Kurz darauf kam es wie es kommen musste, den Mustinern wurde ein irregulärer Elfmeter zugesprochen, der zum 2:3 führte.
In den letzten Minuten fielen die Büchener nur durch Meckern und Fehlpässe auf. Kein Spieler schien für den anderen kämpfen zu wollen und auch Anfeuerungsrufe innerhalb der Mannschaft hörte man äußerst selten. Unrühmlicher Höhepunkte war die zweite gelb-rote Karte für den Kapitän Benjamin Kokatis. Nachdem er zuvor bereits wegen Ballwegschlagens verwarnt wurde, wetterte er solange gegen den Schiedsrichter, bis dieser ihn des Feldes verwies.
FAZIT: Der Schiedsrichter war es nicht, der nur meckert. Der Schiedsrichter ist es nicht, der den Ball weg schlägt und der Schiedsrichter ist es nicht, der für seine Mitspieler unterstützen muss! Diese Niederlage, die unter gewissen Umständen bereits den Abstieg besiegelte, ist einzig und allein den Spielern auf dem Platz zuzuschreiben, die sich unnötige Platzverweise einheimsen, keine Flanken in den Strafraum schlagen können und Angst vor dem Ball haben.
