Phönix Lübeck – Lübecker SC 99 2-1
Bei sonnigen 25°C kam es an diesem Sonntag zum "Derby" beim 1. FC Phönix. Unsere Marschroute war klar, den Sieg vom letzten Wochenende gegen Olympia bestätigen und den nächsten "Dreier" auf dem Weg aus dem Keller einzusammeln.
In der Anfangsphase spürte man den Druck, der auf beiden Teams lastete, denn beide hatten sich vor der Saison mehr vorgestellt, als bisher eingefahren wurde. Bis zur 37.min gab es kaum nennenswerte Szenen, dann wurden aber alle Beteiligten wach…Ein Phönixer Spieler bekam einen Pass auf Linksaußen in die Tiefe und konnte flanken. Vom 5m-Raum brachte der Sturmpartner den Ball gekonnt mit dem Fuß im LSC-Gehäuse unter. Die Führung war zu diesem Zeitpunkt keinesfalls verdient, dieses Spiel hatte eigentlich gar kein Tor verdient.
Mit diesem Ergebnis ging es dann zum Pausentee. In der 2. Halbzeit war der erste Höhepunkt in der 59.min zu bestaunen. Björn brach auf rechts durch und wurde im 16er mit einem Bodycheck zu Fall gebracht. Den fälligen Strafstoß verwandelte Mansi sicher zum 1:1-Ausgleich. Wir waren die nächsten Minuten in jeder Aktion eher am Ball und kamen noch zu einem Hundertprozenter, bei dem Björn jedoch am Keeper scheiterte. Praktisch im Gegenzug dann der Schock: Ein Phönixer kam in einem Zweikampf zu Fall und er bekam einen Freistoß etwa 22m vor unserem Tor zugesprochen. Benny fragte, bevor er die Mauer stellte den Schiri, ob der Freistoß auf Pfiff ausgeführt werde, was dieser mit Kopfnicken und erhobener Pfeife bejahte. Als dann ein Phönixer trotzdem schnell ausführte und der Ball im Netz einschlug, rechneten alle mit einer Verwarnung für diesen. Doch weit gefehlt, es wurde auf Tor entschieden. Wütende LSC-Angriffe wurden zu unkonzentriert vorgetragen und man kam nicht mehr wirklich zu großen Einschussmöglichkeiten. Phönix konnte noch ein paar Konter setzen, von denen allerdings alle von Torwart Benny oder der Abwehr mit mehr oder weniger Mühe entschärft wurden. In der 86.min dann ein letztes Aufbäumen, denn der Libero des Gegners wurde mit Gelb-Rot vom Platz gestellt. Alle Bemühungen blieben erfolglos und in einem insgesamt schwachen Spiel, das keinen Sieger verdient hatte, gewann letzten Endes der Glücklichere. Derzeit können wir uns nicht auf unser fußballerisches Können verlassen, sondern wir müssen uns unser Glück und die einhergehenden Punkte hart erarbeiten.
LSC: 1 Ahrens - 6 Kreutzfeldt (16. 12 Skordos) - 3 Möller, 16 Altinbasak - 7 Lindhoff, 17 Podszus (45. 13 Höfs), 4 Knüttel (70. 15 Geißelbrecht), 8 Jessen, 18 Lindloff - 10 Weidemann, 11 Krüger, Tore: 1:0 - (37.) 1:1 Skordos (59. FE, Weidemann) 2:1 - (62.)