Nach dem überraschenden Rücktritt von Trainer Dirk Eisenberg konnten die Verantwortlichen des TuS Lübeck zunächst ein großes sportliches Chaos verhindern. Mit sofortiger Wirkung wurden die „Rebellen“ Patrick Warnemünde , Pascal Kwiatkowski, Deyby Ozuna , Yilmaz Cagler, Dennis Tombers, Emnanuel Riviera und Beytullah Bilgen von der Vereinsführung suspendiert. Bis zur Winterpause werden Jan-Sebastian Berr und Abteilungsleiter Ahmet Akar die Mannschaft betreuen. „Was hier abgegangen ist, kann ich immer noch nicht begreifen und nachvollziehen“, sagt ein maßlos enttäuschter Berr. „Sich von den Spielern zu trennen war dann aber der sinnvollste Schritt. Das Team wäre sonst auseinander gebrochen, da der Rest nicht mehr mit diesen Spielern antreten wollte“. Sechzehn Spieler sind jetzt noch im Kader, „doch die II. Herren unterstützt uns, und nicht nur, weil Ahmet Akar dort Trainer ist“. Berr erklärt weiter: „Es ist eine schwierige Situation, da gehen jetzt natürlich auch Freundschaften auseinander. Ich mache weiter, da die übrigen Spieler zu 100 Prozent hinter dem Verein stehen. Die will man nicht im Stich lassen. Einige der suspendierten Spieler hatten vor der Saison „Eisi“ noch gebeten, weiterzumachen. Jetzt fallen sie ihm in den Rücken, unglaublich“. Einen möglichen Rücktritt vom Rücktritt wird es für Eisenberg hingegen nicht geben. „Definitiv nicht, das habe ich in einem Gespräch mit dem Abteilungsleiter auch schon kundgetan. Da wird es keinen Rückzieher geben“. Enttäuscht war Eisenberg auch von der Aufstellung gegen Hagen-Ahrensburg. „Da standen einige Verursacher sogar noch in der Anfangsformation, da hätte die Mannschaft schon ein Zeichen setzen müssen. Aber das ist meine ganz persönliche Meinung“.