TSV Kücknitz – SC Rapid Lübeck
1-4
Nach acht Wochen Vorbereitung war es nun endlich soweit
und das erste Punktspiel stand an. Leider hatten wir gegen den A-Klassen
Meister der letzten Saison nur wenig entgegenzusetzen. Schon nach 4 Minuten
waren alle taktischen Vorgaben über den Haufen geworfen, als eine gute
Direktkombination über die außen die Gäste durch Björn Weidemann mit 1:0 in
Führung brachte. Schnell merkte man, dass die Männer vom Kasernenbrink uns
technisch und spielerisch überlegen waren. In Minute 13 dann der nächste
Nackenschlag. Ein eigentlicher ungefährlicher langer Ball in unseren Strafraum,
konnte von unserem Keeper Christoph Wittbrot nur vor die Füße des gegnerischen
Spieler Bartek Schnabel geboxt werden. Dieser reagierte am schnellsten und
bugsierte den Ball zum 2:0 in die Maschen. Spätestens jetzt war klar das wir
nur über den Kampf ins Spiel finden können. Doch während die Gäste noch ein
paar gute Torgelegenheiten hatten, bekamen wir bis zur Pause nur eine
nennenswerte Chance, als ein schneller Ball über die außen in der Zentrale von
Silvio Benedetto nur an die Latte gesetzt werden konnte. So ging es mit einem
verdienten 0:2 Rückstand zum Pausentee.
Nur sieben Minuten nach Wiederanpfiff fiel auch schon die
Vorentscheidung. Wie sooft schon in der Vorbereitung war es ein unnötiger
Ballverlust in der Vorwärtsbewegung, der die Gäste zum schnellen Gegenangriff
einlud. Diese ließen sich nicht zweimal bitten und Björn Weidemann erzielten
mit seinem zweiten Treffer das 0:3. Nun plätscherte das Spiel bis zur 67.Minute
ein wenig dahin, bis Florian Kleinschmidt nach einer Ecke per Hinterkopf den
gegnerischen Keeper überwinden konnte und der Ball zum 1:3 Anschlusstreffer ins
lange Eck flog. Erst jetzt wurden wir ein wenig stärker und konnten ein
bisschen Druck auf das gegnerische Tor ausüben. So ergaben sich nun auch ein
paar Möglichkeiten zum 2:3, die das Spiel vielleicht noch mal hätten spannend
werden lassen können. Diese blieben jedoch ungenutzt und der Gegner hatte in
dieser Phase auch zahlreiche Kontermöglichkeiten die teilweise leichtfertig
vergeben worden sind oder von Christoph Wittbrot stark vereitelt wurden. In der
dritten Minute der Nachspielzeit führte der letzte Angriff des Spiels denn noch
zum 4:1 für die Gäste durch Bartek Schnabel, der sich damit auch doppelt in die
Torschützenliste eintragen konnte. Somit war es ein misslungener Saisonauftakt
der uns deutlich gezeigt hat, das wir ganz kleine Brötchen backen müssen und
wir vor einer extrem schweren Saison stehen. Nichts desto trotz dürfen wir den
Kopf nicht in den Sand stecken und müssen weiter hart an uns arbeiten, dann
wird sich auch irgendwann der Erfolg einstellen. Der Dank geht wie immer an
unsere zahlreiche Zuschauer, die uns trotz dieser enttäuschenden Vorstellung
unterstützt haben.