Ratzeburger SV II –
TSV Berkenthin II 2-4
Von der ersten Minute an dominierte Berkenthin diese
Partie, ohne jedoch zwingende Torchancen herauszuspielen. Die Ratzeburger
ließen den Gegner schalten und walten wie sie wollten und so viel folgerichtig
das 1:0 für Berkenthin nach einigem Gewühl im und vor dem Ratzeburger Strafraum
durch einen platzierten Schuss aus ca. 16 Metern. Den Zuschauern wurde bis zur
Halbzeitpause Fußballmagerkost, besonders seitens des RSV, geboten. Pünktlich
bat der Schiedsrichter zum Pausentee.
In der zweiten Halbzeit ein völlig verändertes Bild: Der
RSV spielte zielstrebig nach vorne, gewann Zweikämpfe und zeigte all das, was
im Training geübt wurde. Scheinbar fand Trainer Fischer in der Halbzeit die
richtigen Worte. In der 55. Minute wurde der RSV dann für seinen Offensivdrang
belohnt und Ronny Mertins konnte im zweiten Versuch den Ball nach Flanke von
Arne Brandt in die Maschen stochern. Das Spiel wurde jetzt besser und es gab
Chancen auf beiden Seiten. Berkenthin spielte weiter munter mit und es war dem
mal wieder glänzend aufgelegten Ratzeburger Keeper Wolfgang Thieme zu
verdanken, dass der RSV hier noch weiterhin im Spiel ist. Er vereitelte fast im
Minutentakt Großchancen seitens Berkenthin. Und dann kam es, wie es kommen
musste: Marco Hamer schickte Marc Schmidt auf die Reise und dieser passt den
Ball so scharf in die Mitte, dass ein Berkenthiner Abwehrspieler unglücklich
ins eigene Tor netzte. Die Führung zu diesem Zeitpunkt war aufgrund der
spielerischen Überlegenheit Berkenthins sehr glücklich. Bis zur 70. Minute
wechselte der RSV dann 3 Mal und brachte frische Leute, doch das Spiel machte
weiterhin Berkenthin. Von der Doppel-6 war nichts zu sehen und die Abwehrreihe
wurde ein ums andere Mal im Stich gelassen. In der 72., 76. und 84. drehte
Berkenthin dann das Spiel von 1:2 auf 4:2 und ließ in der Schlussphase nichts
mehr anbrennen.
Fazit: Ein verdienter Sieg für
Berkenthin, die über weite Strecken des Spiels sehr dominant auftraten und die
Ratzeburger Kreativabteilung nie wirklich zur Entfaltung kamen ließen. Nach der
2:1-Führung darf man sich nicht so vorführen lassen. Gegen den Aufstiegsaspiranten
aus Berkenthin kann man verlieren, doch die Art und Weise wird noch zu
diskutieren sein. Auf Trainer Mirko Fischer wartet in den nächsten
Trainingseinheiten einiges an Arbeit. Herzlichen Glückwunsch an Berkenthin zum
verdienten Sieg!