Nottingham, mit erwartbar kleinerer Gefolgschaft, hat wie schon im Jahr zuvor, als Liverpool auf demselben neutralen Platz gewann, einige tausend Karten mehr für seine Fans erhalten als Liverpool mit seinem größeren Anhang. Peter Beardsley trifft in den ersten Spielminuten die Latte des Tores, hinter dem die Forest-Fans stehen. Später wird der Liverpooler Stürmer sagen: "Ich bin froh, dass ich kein Tor erzielt habe. Der Jubel im Stadion hätte womöglich den Ansturm derer, die noch draußen waren, noch weiter erhöht."
Da draußen haben sich verhängnisvolle Umstände zu Unheil zusammengebraut. Ein Stau auf einem Hauptanreiseweg. Der Andrang von mehreren tausend Liverpool-Fans eine halbe Stunde vor Spielbeginn. Polizisten, die Fans der "Reds" mit Tickets für andere Bereiche dort nicht hineinlassen und sie stattdessen auch zu den Eingängen an der Leppings Lane dirigieren, ebenso wie Besucher ohne Tickets, die auf den Schwarzmarkt hofften und nun auch von der Menge aufgesogen werden. Die Ordner und Beamten an den Eingängen versagen. Vor einem Stadion, das, wie sich später herausstellt, den geforderten, baulichen Standards für ein solches Top-Spiel nicht mehr entspricht. "Fatal errors" - Fehleinschätzungen wie Todesurteile.