TSV Travemünde – TSV Gudow 8-1

Eine regelrechte „Packung“, die unsere Mannschaft in der Vorwoche verabreicht bekam. Vielleicht wäre alles anders gekommen, wenn Jens Ehrhardt nach einem sehenswerten Angriff, hier bereits Keeper Jepp ausgespielt, nicht nur das Außennetz sondern richtig getroffen hätte? Dieses passierte in der 25. Spielminute, unsere Mannschaft bekam die anfangs überlegenen Gastgeber immer besser in den Griff und eine Gudower Führung erschien zu diesem Zeitpunkt nicht einmal unverdient. Im Gegenzug leistete sich Jan Ulrich nach Zuspiel von unserem Mann für alle Fälle, in Travemünde, Torwart Frank Köhler, einen kapitalen Abspielfehler und so stand es eine Minute später plötzlich 1:0 für die Gastgeber; Torschütze Symczyk. In der 33. Minute fiel dann das 2:0 durch Torjäger Stolzenburg, der mit dem Rücken zum Tor stehend und in enger Manndeckung, rückwärts einen Heber unter die Torlatte setzte. Unsere Mannschaft schien geschockt, insbesondere im Mittelfeld agierten wir bei Ballbesitz viel zu überhastet und kamen zu keinem geordneten Spielaufbau.

In der zweiten Halbzeit sollte unser Spiel angesichts des Rückstandes offensiver gestaltet werden, sowohl Sebastian Diekert als auch Maurice Borowski sollten aus ihren Positionen weiter nach Vorn rücken und mit der Zielsetzung, möglichst schnell den Anschlusstreffer zu erzielen, Druck ausüben. Wir hatten dann auch gleich zwei Erfolg versprechende Angriffe; mehr sollte dann allerdings nicht kommen. Denn… Travemünde nutzte wieder Gudower Defensivnachlässigkeiten mit einem Doppelschlag in der 53. und 54 Minute zum drei- bzw. vier zu null. Auch die Hereinnahme des zuletzt verletzt fehlenden Christian Hingst brachte keine Verbesserung der Mannschaftsleistung. Im Gegenteil; mit zunehmender Spielzeit machte sich immer mehr der Eindruck breit, dass ein nicht mehr zu drehendes Spiel die Beine der Gudower Akteure müde macht; Schade! Das 5:0 folgte in der 74. Minute durch einen verwandelten Freistoss ehe Jens Ehrhardt einen - schmeichelhaften - Foulelfmeter sicher zur zwischenzeitlichen Ergebniskorrektur verwandelte (78.). Eine gute Torchance verzeichneten Jens Ehrhardt und Simon Schmidt im Zusammenspiel; letzterer scheiterte aber an Keeper Jepp. Gudow war geschlagen und gab sich geschlagen, ab der 83. Minute aufwärts fielen noch drei Gegentore!!! Irgendwie hat sich da jeder selbst in Stich gelassen! Schade insbesondere für Frank, der ausgeholfen hat und für den die letzten Spielminuten besonders bitter gewesen sind.

Den Ostsee-Untergang erlebten: Köhler, Diekert, Ulrich, Hack, Müller, Borowski (67. Schmidt), Krogmann (58. Hingst), J. Scherp (46. Behrendt), Tegge, Keune, Ehrhardt.